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Das Werk stellt die für Vernehmungen von Opfern, Zeuginnen und Zeugen sowie Beschuldigten relevanten psychologischen Forschungsbefunde dar.
Vernehmungsbeamtinnen und -beamte treffen in ihrer Vernehmungspraxis auf unterschiedlichste Aussagepersonen, z.B. Opferzeuginnen und -zeugen, Kinder, Jugendliche und Personen mit intellektuellen oder psychischen Beeinträchtigungen. Jeder Mensch hat sehr verschiedene personale, motivationale und soziale Voraussetzungen, auf die in jedem Fall individuell reagiert werden muss.
Die Autorin zeigt die nach aktuellem Forschungsstand geeigneten und weniger geeigneten Vernehmungstechniken auf und grenzt sie voneinander ab. Fall- und Transkriptbeispiele veranschaulichen die Praxis. Zudem werden am Ende der Kapitel die daraus folgenden Implikationen für die Vernehmung behandelt.
Erläutert werden Grundsätze, die generell zur Anwendung kommen sollten wie ein ergebnisoffenes Vorgehen, eine unvoreingenommene Haltung und ein respektvoller, nicht vorverurteilender Umgang mit allen Aussagepersonen. Aufgrund der besonderen Vulnerabilität bestimmter Personengruppen sind darüber hinaus möglicherweise Besonderheiten zu beachten und in der Vernehmung besonders zu berücksichtigen. Auch darauf wird in prägnanter und verständlicher Form eingegangen.
Das Buch ist ein wichtiger Baustein für die Professionalisierung polizeilicher Vernehmungen.